Dresden

1949 bis 1990

Zoologischer Garten Dresden

Im Jahr 1861 gegründet, ist der Dresdner Zoo der viertälteste in Deutschland. Zuvor wurde 1844 der Zoologische Garten in Berlin sowie die Zoos in Frankfurt/Main (1858) und Köln (1860) gegründet. Im südwestlichen Teil des Großen Gartens gelegen, handelt es sich bei Zoologischen Garten mit 13 Hektar um eine vergleichsweise kleine Anlage seiner Art. Wurde er seinerzeit über die Ausgabe von Aktien finanziert, kam es Jahrzehnte später im Januar 1934 als Folge der Weltwirtschaftskrise zum Konkurs der Aktiengesellschaft und der Zoo ging in Besitz der Stadt Dresden über. Die darauffolgenden Jahren während der Zeit des Nationalsozialismus waren sehr schwierig, kriegsbedingt kam es auch zu erheblichen Auswirkungen und dennoch bliebt der Zoo bis zum 13. Februar 1945 geöffnet.
Bei den Bombenangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde auch der Zoo komplett zerstört, nur eine Handvoll der ehemals 3.000 Tiere überlebten. Und doch erging bereits im November 1945 ein Beschluss zum Wiederaufbau des Zoos und schon im Juni 1946 konnte die Wiedereröffnung, wenn auch in sehr bescheidenem Umfang, gefeiert werden.
Während der Zeit der DDR wurde der Zoo wieder aufgebaut, es wurde wieder eine vielfältige und abwechslungsreiche Tierwelt im Zoologischen Garten etabliert. Viele neue Gebäude entstanden in dieser Zeit, wenngleich einige Pläne - nicht zuletzt aufgrund des immer häufiger allgegenwärtigen Mangels in der DDR - nicht realisiert werden konnten und auch sich häufig die Investitionen sich auf das Allernötigste beschränkten. Dennoch erfreute sich der Zoo großer Beliebtheit, im Jahr 1989 wurden für die 2.500 Tiere aus 400 Arten im Zoologischen Garten Dresden 1,1 Millionen Besuchern gezählt.

Quelle: Zoo Dresden - „Über uns - Unsere Geschichte“