Nach dem Beitritt der DDR zum Warschauer Pakt wurde 1955 die Einrichtung einer „ständigen Ausstellung der Nationalen Volksarmee“ angeordnet. Diese wurde 1961 im Marmorpalais in Potsdam als „Deutsches Armeemuseum“ eröffnet. Etwa zehn Jahre später wurde das Museum in das frühere Arsenalhauptgebäude nach Dresden verlegt, welches in den Nachkriegsjahren als sogenannte Nordhalle für verschiedene Ausstellungen, so auch zeitweise den Striezelmarkt, als Veranstaltungsort gedient hatte. Und so erfolgte am 24. März 1972 die Eröffnung des Armeemuseums der Deutschen Demokratischen Republik in Dresden.
Neben der Militärgeschichte von 1400 bis 1917 wurde auch die Zeit von 1917 bis 1945 thematisiert. Den dritten Hauptteil der ständigen Ausstellung bildete die Militärgeschichte der DDR. Der Fundus des Armeemuseums umfasste 1981 insgesamt 130.000 Exponate. Im Jahr 1990 wurde das Armeemuseum der DDR vom Bundesverteidigungsministerium übernommen. Zunächst hieß es Militärhistorisches Museum Dresden, später erhielt es seinen heutigen Namen als Militärhistorisches Museum der Bundeswehr. Es ist eines der größten Museen seiner Art in Europa. Teil der Sammlung ist auch die Landekapsel der Weltraum-Mission Sojus 29, mit der Sigmund Jähn (1937-2019) als erster Deutscher aus dem Weltraum zurückkehrte.