Der von Nazideutschland begonnene Krieg war längst entschieden, doch Reste der deutschen Truppen und der Volkssturm leisteten den späteren Siegern noch erbitterten Widerstand. Um diesen zu brechen, beschlossen Amerikaner und Briten Bombardierungen weiterer deutscher Städte. So rückte auch Dresden in den Fokus, welches in früheren Kriegsjahren für die feindlichen Bomber außerhalb derer Reichweite lag.
Am späten Abend des Faschingsdienstags 1945 begann das massive Bombardement der bis dahin weitesgehend unzerstörten Stadt Dresden. Die Angriffswellen in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 hatten eine großflächige Zerstörung der Dresdner Innenstadt und angrenzender Stadtgebiete zur Folge, mehrere zehntausend Menschen starben in dieser Nacht.
Die Folgen des Krieges waren unübersehbar und so haben große Teile der städtbaulichen Entwicklung in der Zeit der DDR ihren Ursprung in eben jenem für die Stadt Dresden so schicksalhaften Datum. Besonders in den ersten Jahren nach Kriegsende wurden häufig Ansichtskarten veröffentlicht, welche die unzerstörten Bauwerke der Dresdner Innenstadt zeigten. Sehr viel seltener waren Karten mit Motiven, auf welchen die Zerstörungen und ihre Folgen direkt sichtbar wurden.